Montag, 4. Februar 2013

Kupferförderung in Chile - Produktionskosten steigen erheblich

In den letzten 5 Jahren sind die operativen Produktionskosten für den Kupferabbau in der weltgrößten Fördernation so stark angestiegen, wie noch nie in der Historie. Zu den vielfältigen Ursachen gehören u.a. fallende Gehalte in den Minenoperationen, erheblicher Anstieg der Strom- und Dieselpreise, höheren Kosten für Spezialisten und Minenarbeiter, niedrigere Beiproduktpreise, höhere Steuern und Abgaben, sowie die Zunahme von finanziellen Belastungen aufgrund von Auseinandersetzungen mit lokalen Bevölkerungsgruppen. Die harte Kosteninflation setzt auch den Kupferproduzenten immer stärker zu und lässt die Profitabilität sinken und die Margen schmelzen.

Für eine bessere Übersicht und als eine Art Benchmark eignen sich passend die ausgewiesenen Abbaukosten der beiden großen, chilenischen Kupferproduzenten Codelco und Antofagasta. Hier gilt es nun die signifikanten, prozentuale Anstiege in den letzten 5 Jahren sich vor Augen zu führen. Bei Codelco sind die Cash Costs seit 2008 um enorme 150% gestiegen. Während die reinen, operativen Förderkosten bei den zwei Kupferriesen Anfang 2013 bei knapp 1,50 USD pro Pfund Kupfer notieren (net-of by product credits), stehen die all-in Costs der Kupferförderung schon weit über 2,00 USD/Lb.

Quelle: codelco.com

Quelle: antofagasta.co.uk

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