Dienstag, 29. Januar 2013

Juniorsektor: Die Lage ist düster und es ist nach wie vor noch kein Wendepunkt absehbar

Die Situation für Juniorminer ist weiterhin äußerst angespannt. Nach wie vor sind keine Anzeichen erkennbar, dass der Juniorsektor die Talsohle durchschritten hat. Das radikale Cleaning scheint real begonnen zu haben. Fakt ist, dass nur ein Bruchteil der aktiven Juniorunternehmen nachhaltig erfolgreich sein wird/kann, und nur die wenigsten Projekte bei den gegenwärtigen Rohstoffpreisen und prognostizierten Förderkosten was werden können. An diesen Begebenheiten hat sich über die letzten Jahre nichts geändert - jedoch erfolgten Änderungen im Bewusstsein der Investoren und in der Risikoaversion. Alle vergangenen Haussen im Juniorsektor basierten im Wesentlichen rein auf Fantasie und dem Vertrauen in eine lukrative Zukunft.

Der schleichende Abverkauf im Juniorsektor setzte seit Frühjahr 2011 wieder verstärkt ein und signalisierte, dass sämtliches Risiko- und Spekulationskapital nach dem Crash in 2008 erneut flächendeckend abgezogen wird. Ohne Fantasie und Vertrauen ist ein Sektor, der unter dem Strich nur Geld verbrennt, nicht überlebensfähig. Sofern das Vertrauen nicht zurückkommt und der Risikoappetit nicht wieder steigt, wird es zu keiner nachhaltigen Wende kommen. Wie in jeder Krise, stellt die schwerwiegende Situation auch immense Chancen dar. Durch die Baisse im Juniorsegment werden wie immer auch viele der aussichtsreichsten Rohstoffunternehmen, welche besondere Qualität & Substanz vorweisen können und überleben werden, mit in die Tiefe gerissen. Etliche Qualitätstitel konnten auch der andauernden Krise relativ trotzen und stehen solide da. Genau diese Art von Unternehmen gilt es zu finden und in ihnen langfristig und eisern zu vertrauen. Sie werden früher oder später emporsteigen und ihre Performance wird den gesamten Sektor in den Schatten stellen. Darüber hinaus steigt die Übernahmefantasie bei genau diesen Unternehmen weiter an, denn die Konsolidierung im Rohstoffsektor wird sich gewiss fortsetzen. So stehen die besten Unternehmen stets auch an vorderster Stelle bei den potentiellen Übernahmeobjekten.

Hierzu passend: In einem aktuellen Interview spricht der kompetente Geologe und Editor Brent Cook die dramatische Lage bei den Juniors an. Brent Cook geht davon aus, dass rund 1/3 aller gelisteten Rohstoffunternehmen an der TSX-V in 2013 in die Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Ein hörenswertes Interview, welches auf der vergangenen Minenkonferenz in Vancouver (VRC) aufgenommen wurde.



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